Bundesgericht heisst das Revisionsgesuch des chinesischen Schwimmers Sun Yang gegen die Besetzung des TAS gut.
Der Internationale Sportschiedsgerichtshof (Tribunal Arbitral du Sport ¦ TAS) hatte Sun Yang, mehrfacher Schwimm-Olympiasieger und -Weltmeister, am 28. Februar 2020 mit einer achtjährigen Sperre belegt, weil er sich bei einer unangekündigten Dopingkontrolle an seinem Wohnsitz im September 2018 geweigert hatte, Blut- und Urinproben abzugeben. (CAS 2019/A/6148 World Anti-Doping Agency v. Sun Yang & Fédération Internationale de Natation)
Wegen Befangenheit des vorsitzenden TAS-Schiedsrichters Franco Frattini wurde das von Sun Yang am 15. Juni 2020 beim Bundesgericht eingereichte Revisionsgesuch gutgeheissen und der Schiedsspruch des TAS vom 28. Februar 2020 aufgehoben. Das TAS wird im Dopingverfahren gegen Sun Yan Sun Yang deshalb in anderer Besetzung neu entscheiden müssen.
Medienmitteilung - Urteil 4A_318/2020 - Gesuch von Sun Yang um Revision des Entscheides des Internationalen Sportschiedsgerichts (TAS) gutgeheissen. Das TAS wird den Fall Sun Yang in anderer Besetzung neu entscheiden müssen.https://t.co/kHjBKkG8R1
— Bundesgericht (@bger_CH) December 24, 2020
Medienmitteilung - Urteil 4A_318/2020 - Begründung des Urteils im Fall Sun Yanghttps://t.co/kHjBKkG8R1
— Bundesgericht (@bger_CH) January 15, 2021